VOLKSFEST Lustadt feiert im 99. Jahr sein Handkeesfescht: Leckerer Käse und eine lange Tradition
Anfang des 20. Jahrhunderts hatte das „Butterstoßen“ und „Handkeesdrikke“ in Lustadter Haushalten bereits jahrhundertealte Tradition. Die stark beachtete Beteiligung der Lustadter Handkeesmacher bei einem Karlsruher Festumzug 1924 gab den rührigen Lustadtern Georg Lehr und Georg Ott den Anstoß, für das Folgejahr das „Loschter Handkeesfescht“ ins Leben zu rufen. Damit ging auch die Gründung des gleichnamigen Vereins einher.
Schon damals war der idyllische Platz im Lustadter Maiblumenwald Ort des Geschehens. Als „Loschter Handkeesplatz“ sollte er im Laufe der Jahrzehnte zu einem Synonym für Pfälzer Lebensfreude und Gemütlichkeit werden. Diese schlichten Anfänge liegen lang zurück. Zwischenzeitlich kommen jährlich zehntausende Festbesucher. Neben gut 5000 bestuhlten Sitzplätzen, gut 1000 davon überdacht, bietet der Festplatz im Herzen des Maiblumenwaldes jede Menge Raum für Gäste. An schönen Tagen sind es gerade junge Familien, die auf einem sonnigen Waldplätzchen zu moderaten Preisen picknicken.
Am 1. Mai „muss ä Handkeesbrot äfach sei!“
„1. Mai – do muss ä Handkeesbrot äfach sei!“, sind die Veranstalter vom Verein Handkeesfescht überzeugt und fügen als rhetorische Frage an: „Was gibt es Schöneres, als an einem sonnigen, warmen Maitag ein frisch zubereitetes Handkeesbrot, einen kühlen ,Stein’ Bellemer Bier oder eine gute Weinschorle mit Familie und Freunden im Maiblumenwald zu genießen?“ Am Mittwoch gestartet, wird das Fest am darauffolgenden Wochenende fortgesetzt. Für den Sonntag wird ein Platzkonzert mit einer Blaskapelle angekündigt (11-12.30 Uhr).
Loschter Handkeesfescht: 1./4./5.5., Lustadt, Maiblumenwald, Mi 1.5., 9-22 Uhr (Ausschank bis 21.30 Uhr); Sa 4.5., 11-23 Uhr (22.30 Uhr); So 5.5., 10-20 Uhr (19.30 Uhr)